SCHWANGERSCHAFT
Schwanger? Und alles so neu …
Schwanger sein bedeutet für alle Frauen etwas sehr Besonderes. Lang erwünscht oder ganz
überraschend: im eigenen Körper wächst ein Kind heran. Freude, Bauchkribbeln,
Gespanntsein, sich wundern, Ambivalenzen: all diese Gefühle wechseln sich ab - oder treffen
einen hin und wieder aus heiterem Himmel, alles auf einmal. Manchmal scheint es nun: Es wird ernst.
Aus der Frau wird eine Mutter, aus dem Liebespaar wird eine Familie. Lebensentwürfe rücken
in ein neues Licht.
Für Männer und Frauen tauchen gemeinsame und auch ganz unterschiedliche Fragen,
Sorgen und Bedürfnisse auf: Wo soll unser Kind geboren werden? Wie weh tut eine Geburt? Schaffe
ich das auch? Kommt mein Mann mit in den Kreißsaal? Wie »atmet man richtig«? Was
können wir uns Gutes tun? Wird das Baby gesund sein? Was kommt auf uns zu, wenn das Baby da ist?
Wird dann wirklich alles anders? Und wie geht unser Leben in den unterschiedlichen Bereichen Familie,
Liebe, Beruf dann weiter?
Für alle diese Angebote in der Schwangerschaft können Sie gerne einen Termin verabreden.
Schwangerenvorsorge
Vorsorgeuntersuchungen können vom Frauenarzt oder der Frauenärztin oder von der Hebamme in
Anspruch genommen werden. Auch gemeinsame Vorsorgen, d. h. die Frau geht beispielsweise abwechselnd
in den vorgesehenen Abständen zum Arzt und zur Hebamme, sind möglich, die Entscheidung liegt
allein bei Ihnen. Alle sinnvollen medizinischen Maßnahmen werden auch von mir durchgeführt
(z. B. Urin- und Blutuntersuchungen, Abstriche, Herzton-Wehenschreiber) und in Ihrem Mutterpaß
eingetragen. Allein bildgebende Ultraschalluntersuchungen gibt es nur in der Arztpraxis. Und vor allem:
es bleibt genug Zeit für Fragen.
Betreuung und Beratung in der Schwangerschaft
Manchmal gibt es in der Schwangerschaft Anlass für einen Einzeltermin wegen unterschiedlicher
Beschwerden: Die Übelkeit bessert sich nicht, pränatale Diagnostik steht an und hinterlässt
gemischte Gefühle, nicht nur der Bauch, sondern auch Finger oder Füße werden dick, der
Rücken tut weh, die Angst vor der Geburt ist größer als gedacht ... Diese und andere
Beschwerden lassen sich - je nach Situation – oft im Gespräch, ergänzt durch Methoden
der Tiefenentspannung und/oder naturheilkundliche Unterstützung mittels klassischer Homöopathie
oder Akupunktur, integrieren, lindern oder lösen.
Wendungshilfe (Babys in Steißlage)
Die meisten Babys drehen sich bis zur 34. SSW mit dem Köpfchen nach unten. Einige Kinder tun dies
nicht und bleiben mit dem Po nach unten »sitzen«. Eine Geburt aus Beckenendlage (BEL) ist
in der fortschrittlichen Geburtshilfe durchaus nicht alleiniger Grund für einen geplanten Kaiserschnitt.
Ein erläuterndes Gespräch über verschiedene Wege der Geburt und ein evtl. damit verbundenes
Überdenken des Geburtsortes bringt oft Klärung. Auch kann nach Abwägen der individuellen
Situation ein sanfter »Anstoß« mit Hilfe von Moxa (Akupunkturbehandlung durch Wärme)
für das Kind sinnvoll sein, z.B. wenn das ausgewählte Krankenhaus prinzipiell oder mangels
Erfahrung keine BEL-Geburten anbietet. In ca. 70% der Fälle ist die Moxa-Behandlung erfolgreich
und das Baby dreht sich.
Geburtsvorbereitung Akupunktur
Dieses Akupunkturschema kann eine weitere Möglichkeit sein, die Konstruktivität der Geburtswehen
zu erhöhen. Es wird ab der 36. SSW bis zur Geburt einmal wöchentlich angewandt (insgesamt also
meistens fünf Sitzungen). Der Muttermund öffnet sich dann unter der Geburt leichter, rein
statistisch verkürzt sich die Länge der Eröffnungsphase um 2,2 Stunden (»Mannheimer
Studie«). Die geburtsvorbereitende Akupunktur ist keine Kassenleistung und wird privat in Rechnung
gestellt.